André Kuper zur Aufnahme der Ortsumgehung Rietberg-Neuenkirchen in das Landesstraßenplanungsprogramm der Landesregierung

Jeden Tag quälen sich unzählige Autofahrer über die Lange Straße, Bahnhofstraße zur Wiedenbrücker Straße und durch die Rietberger Innenstadt. Zu Stoßzeiten bilden sich bei der Fahrt in Richtung Rheda-Wiedenbrück, Mastholte oder Neuenkirchen lange Staus im Ortskern. Jetzt ist eine Entlastung in Sicht: Um den hoch frequentierten Bereich im Historischen Stadtkern zu entlasten und den LKW-Verkehren aus dem Industriegebiet eine direkte Anbindung zur A2 nach Rheda-Wiedenbrück zu schaffen, soll demnächst der nächste Abschnitt des Stadtrings als Landesstraße 782 in Verlängerung der Rottwiese zwischen der Kreuzung Wiedenbrücker Straße bis zur Kreuzung beim Industriegebiet Konrad-Adenauer Straße/Lange Straße geplant und gebaut werden.

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst hat heute mit dem direkt gewählten Landtagsabgeordneten André Kuper in Düsseldorf bekanntgegeben, dass die Ortsumgehung im neu aufgelegten Landesstraßenplanungsprogramm in die höchste Prioritätsstufe aufgenommen wird. „Nach dem Bau der Rottwiese zwischen Bokeler Straße und Wiedenbrücker Straße zur Zeit der Landesgartenschau ist die Fortführung dieses Stadtringes zwingend notwendig. Hierfür habe ich mich bei der Landesregierung und den Abgeordneten stark eingesetzt und freue mich über diese Entscheidung“, äußert sich André Kuper.

Konkret geht es um den knapp fünf Kilometer langen Abschnitt zwischen Rottwiese/Wiedenbrücker Straße bis zur Kreuzung des Industriegebiets Konrad-Adenauer-Straße/Bahnhofstraße. Hiermit würde gleichzeitig auch eine jahrelang gewünschte Entlastung des Pulverdamm in Rietberg erfolgen.

André Kuper informierte wiederum Rietbergs Bürgermeister Andreas Sunder. Dieser zeigte sich über die gute Nachricht aus Düsseldorf erfreut. „Ich bin erleichtert, dass die Realisierung der Umgehung nun wieder in greifbare Nähe gerückt ist. Ich habe mich immer dafür stark gemacht, dass diese Straße kommt. André Kuper und ich haben in dieser Sache an einem Strang gezogen. Schön, dass wir erfolgreich waren. Damit sind wir als Stadt Rietberg in der Lage, dem Land die Planung anzubieten und die oberste Priorität zu erreichen.“

Stichwort: Landesstraßenplanungsprogramm

Mit dem Landesstraßenplanungsprogramm will die Landesregierung den Bedarf an Landesstraßen ermitteln und in Einklang bringen mit den zur Verfügung stehenden Kapazitäten. Dafür werden die in NRW aktuell 96 als vorrangig eingestuften Vorhaben der Stufe 1 des Landesstraßenbedarfsplanes in insgesamt drei Schritte geordnet. Maßgeblich für die Einordnung sind folgende Kriterien: Entlastung hoch belasteter Streckenabschnitte, Entlastung hoch belasteter Ortsdurchfahrten, Verbesserungen für die Wirtschaftsstruktur des Landes sowie der aktuelle Planungsstand der Maßnahme.

Im ersten Schritt werden die Maßnahmen aufgeführt, an denen aktuell geplant wird. Dies sind derzeit 32 Maßnahmen in ganz Nordrhein-Westfalen, hierzu gehört auch die Rietberger L782. Zum Vergleich: Dreizehn dieser Maßnahmen sind zuvor nicht als „vorrangig zu planen“ eingestuft gewesen. In einem anschließenden Schritt werden die Maßnahmen aufgeführt, die in dieser Wahlperiode planerisch angegangen werden sollen, sobald freie Kapazitäten vorhanden sind. Dies sind 39 weitere Maßnahmen, die Schritt für Schritt geplant werden. Die Stadt Rietberg hat angeboten, die Planung für das Land voranzubringen. Damit wird eine weitere Priorisierung erreicht. Schritt 3 beinhaltet 25 Maßnahmen, für die zunächst erneut ein Bedarfsplan bewertet werden soll, bevor die Planungsphase beginnt.