Feierlicher Zapfenstreich für die Schützen aus ganz Nordrhein-Westfalen

Rund 800 Schützen sind am Dienstagabend mit einem Zapfenstreich im Düsseldorfer Landtag von Präsident André Kuper empfangen worden. Der Parlamentarische Abend begann mit einem stimmungsvollen Zapfenstreich auf dem Landtagsvorplatz. Feierlich in einem Fackelzug kamen die Abgesandten der nordrhein-westfälischen Schützenverbände vom Apollo-Theater zum Parlamentsgebäude. Für die musikalische Untermalung sorgten der Tambourcorps „Frohsinn“ aus Düsseldorf-Flehe und die Bundesschützen-Musikkapelle aus Kleinenbroich. Unter den Gästen war auch das frischgebackene Bundeskönigspaar aus Rietberg-Bokel, Udo und Beate Kanter.

André Kuper, Präsident des Landtags, würdigte in seiner Ansprache die Verdienste der Schützen. Bei den Aktivitäten gehe nicht nur einmal mit Jahr um den sportlichen Wettkampf unter der Vogelstange mit anschließenden Festivitäten, sondern auch um den sozialen Dienst an den Menschen in der Gesellschaft, der das gesamte Jahr über geleistet werde. „Die rund eine Million Schützen in Nordrhein-Westfalen erhalten ein Stück Geschichte und Kultur unserer Heimat“, erklärte Kuper, der seit 38 Jahren Mitglied von der Schützen von St. Hubertus Rietberg im Bezirksverband Wiedenbrück ist. „Durch ihr ehrenamtliches und soziales Engagement sind sie wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft in Dörfern, Gemeinden und Stadtteilen.“

In einer Erklärung für „Frieden und Freiheit“, die die Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen vor wenigen Wochen abgegeben hat, warnen die Schützen europaweit vor Nationalismus und fordern eine Stärkung der europäischen Einheit. „Schützen standen und stehen ein für Freiheit, Toleranz, Demokratie und die Einigung Europas“, sagte Kuper.

Vor dem offiziellen Zapfenstreich empfing André Kuper die Präsidenten und Vorsitzende des Rheinischen Schützenbundes, Westfälischen Schützenbundes, Bundes der historischen Deutschen Schützenbruderschaften, Sauerländer Schützenbund, Interessengemeinschaft Düsseldorfer Schützenvereine, Oberbergischen Schützenbundes, Bergischen Schützenbundes und Kreisschützenbundes Büren. Nach einer kurzen Führung durch die präsidialen Räume bedankte sich Kuper bei den Gästen für ihr ehrenamtliches und soziales Engagement.