Wanderausstellung zu Krieg, Flucht und Vertreibung

Die Folgen von Krieg, Flucht und Vertreibung sind Inhalte einer Wanderausstellung „geflohen, vertrieben – angekommen!?“, die André Kuper, Präsident des Landtags, gemeinsam mit Thomas Kutschaty, Vorsitzender des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge, im Parlamentsgebäude eröffnet hat und die demnächst auf Reisen in die Städte in Nordrhein-Westfalen geht.

„Seit fast 100 Jahren gibt der Volksbund den Kriegstoten ein würdiges Grab. Dabei sieht er die von ihm betreuten Friedhöfe mit ihren Millionen Toten nicht nur als Orte der letzten Ruhe, der Trauer und des Gedenkens, sondern auch als Lernorte“, sagte Kuper. Ziel der Ausstellung sei es, aus den Biografien der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft zu lernen. Daher stehen bei dieser Ausstellung die Biografien im Vordergrund.

Die Ausstellung ist chronologisch geordnet und zeigt an konkreten Beispielen die Entwicklungen der vergangenen 150 Jahre. Wie der Landtagspräsident betonte, sei das Thema auch in der heutigen Zeit hochaktuell. „Ein Blick zurück kann helfen, die Umstände von Gewaltmigration und ihren Auslösern sowie soziale Prozesse der Integration zu verstehen und auf heute zu übertragen“, erklärte Kuper.

Der direkt gewählte Landtagsabgeordnete empfiehlt interessierten Kommunen, Schulen, Vereinen und Institutionen, sich mit dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge in der Geschäftsstelle in Essen in Verbindung zu setzen und einen Termin für die Wanderausstellung vor Ort zu ver einbaren.